Fachaufsätze

 

Heft 6 / 2013

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  • Isabel Atkinson und Vida Maliene
    Herausforderungen der englischen Raumordnungspolitik für Stadt und Land

    Das englische Planungssystem ist sowohl für die Gewährleistung einer angemessenen Stadtentwicklung als auch für die Erhaltung von Grünzügen und offene Landschaften verantwortlich. Die Einhaltung dieser schwierigen Balance ist in den letzten Jahren durch die wachsende Nachfrage nach Wohnraum in Gefahr geraten. Deshalb sind verschiedene Strategien für die Wohnraumversorgung entwickelt worden. Dazu gehört die Umwandlung von bestehendem Wohnraum durch kleinteilige Erneuerungen, die teilweise durch die Bewohner selbst durchgeführt werden. Der vorliegende Beitrag liefert einen Einblick in die aktuellen Herausforderungen des Planungssystems und zeigt, in Übereinstimmung mit den Zielen der Regierung, innovative Lösungen für das lokalorientierte „Vor-Ort-Prinzip“ und letztlich fürnachhaltige Gemeinden auf.
  • Erdal Köktürk
    Bodenpolitik und Landmanagement in der Türkei
    Die steigende Weltbevölkerung, die Landflucht, der Wassermangel, Naturkatastrophen, der globale Klimawandel, der steigende Energiebedarf und die konfliktreichen Bodennutzungen in Stadt und Land erhöhen die Bedeutung des Landmanagements. Dementsprechend sind die Anforderungen an das Landmanagement äußerst kompliziert und vielseitig. Für den Begriff Landmanagement gibt es bisher keine einheitliche internationale Definition. Vielmehr wird dieser Begriff inhaltlich sehr breit verstanden.2 So wird der Begriff Landmanagement nicht nur bei der Umsetzung von Landes- und/oder Umweltplanungen benutzt, sondern gleichzeitig für den Nachweis des Eigentums an Grund und Boden sowie für die Bodenordnung gebraucht. Die Hauptziele der Bodenpolitik enthalten die Steuerung der städtischen Entwicklung, die Verwirklichung gesunder und geordneter Stadtentwicklungen, die Beseitigung etwaiger Wohnungsnot und die Erschließung neuer Baugebiete, die Nutzungsbegrenzung der ländlichen Grundstücke für städtische Zwecke, die Verhinderung außergewöhnlicher Bodenwerterhöhungen sowie der Bodenspekulation.3 Die Aufgabe des Landmanagements ist die Umsetzung der Ziele der Bodenpolitik, indem die zur Entwicklung von Stadt und Land erforderlichen Flächen bereit gestellt werden. In der Türkei verstand man unter Landmanagement zunächst den Nachweis des Eigentums an Grund und Boden, das Grundstückskataster. Die Bereitstellung der Kataster- und Grundbuchdaten für städtische und ländliche Planungen sowie deren Umsetzung waren die Hauptaufgabe des Landmanagements. Ab 1980 wurden diese Aufgaben um den Stadtumbau, die Grundstücksbewertung und die Vermessung der Waldflächen erweitert. Im vorliegenden Artikel werden die Neuerungen und die damit erzielten Ergebnisse im Bereich des Landmanagements unter Berücksichtigung des Einflusses auf die Verwendung des Bodens (Allokation) und die Streuung des Eigentums (Distribution) dargestellt.
  • Józef Hernik, Robert Dixon-Gough, Barbara Czesak und Maria Pazdan
    Ansätze polnischer Bodenpolitik unter besonderer Berücksichtigung der Woiwodschaft Małapolska 
Die Transformation von einer sozialistischen Planwirtschaft in die Marktwirtschaft im Jahr 1989 und der EU-Beitritt im Jahr 2005 haben die bodenpolitischen Ziele des polnischen Staates und deren rechtlichen Grundlagen erheblich verändert. Zu diesem Anpassungsprozess kommen die Veränderung in der Landwirtschaft und die Erweiterung der Siedlungsflächen sowie der demografische Wandel hinzu, die erhebliche Auswirkungen auf die Kulturlandschaft und den gesamten ländlichen Raum mit sich bringen. Mit welchen Ansätzen hier eine nachhaltige Entwicklung für Polen erreicht werden soll und welche offenen Fragestellungennoch bestehen werden zeigt dieser Beitrag.



  • Wilhelm-Ulrich Gerke
    10 Jahre Leipziger Stadtumbau
    Der wirtschaftliche und demographische Wandel hat Leipzig nach der Wiedererlangung der deutschen Einheit mit voller Wucht getroffen, wenn auch von der Öffentlichkeit zunächst weitgehend unbemerkt angesichts rascher Erfolge im Neubausektor und bei der Sanierung des Altbaubestands. Konzeptionell hat Leipzig jedoch frühzeitig die Weichen gestellt, um den von Schrumpfungsbedingungen diktierten Herausforderungen des Stadtumbaus zu begegnen. Gut 10 Jahre nach Start des Programms „Stadtumbau Ost“ ist es nunmehr an der Zeit, um Zwischenbilanz zu ziehen, was in Leipzig hinsichtlich Rückbau, Aufwertung und Sicherung als den wichtigsten Handlungsfeldern des „Stadtumbau Ost“ bisher erreicht werden konnte und welche Strategien und Maßnahmensich hierbei bewährt haben.

  • Hans-Ludger Gerdes
    Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie der EU in den ländlichen Räumen – Flächenmobilisierung und Instrumentarium des FlurbG
    Die rechtliche Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) aus dem Jahre 2000 in nationales Recht wurde auf Bundesebene durch Änderungen des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) und auf Länderebene durch Änderungen der Wassergesetze der einzelnen Bundesländer verwirklicht. Neben dem Verschlechterungsgebot definiert das WHG u. a. die Bewirtschaftungsziele für oberirdische Gewässer. Ein guter ökologischer und chemischer Zustand der oberirdischen Gewässer sollen bis zum 22. Dezember 2015 erreicht werden. Fristverlängerungen sind höchstens zweimal für einen Zeitraum von jeweils sechs Jahren zulässig. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den Flächenansprüchen zur Umsetzung der WRRL und zeigt die Unterstützungsmöglichkeiten durch Bodenordnungsverfahren nach dem FlurbG auf.

  • Andreas Pelke
    Der Grundstücksmarkt in Nordrhein-Westfalen 2012
  • Wilhelm Söfker
    Aktuelle Rechtsprechung zum Baugesetzbuch (Fortsetzung)
     


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