Fachaufsätze

 

Heft 3 / 2011:

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  • Martin Lenk, Thomas Luckhardt
    Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) – Auf dem Weg zu vernetzten Geodaten

    Im Jahr 2005 wurde mit dem Start „Geodateninfrastruktur in Deutschland (GDI-DE)“ die übergreifenden Vernetzung von Geodaten aus dem öffentlichen Sektor initiiert. In der ersten 6 Jahren der GDI-DE bis 2010 wurde ein erstes organisatorisches und technisches Netzwerk aufgebaut. Aktuell werden technische Komponenten an zentraler Stelle geschaffen, um die an vielen Stellen in Deutschland dezentral verteilten Geodaten optimiert und nutzergerecht bereit stellen zu können. Hiervon profitiert Deutschland auch bei der Umsetzung der EU-Richtlinie 2007/2/EG (INSPIRE).

     

  • Hansjörg Schönherr, Christiane Dworak
    Der Lenkungsausschuss Geobasis – Einrichtung, Aufgaben, Perspektiven
    Alle 16 Bundesländer haben mit der Verwaltungsvereinbarung über die Kooperation im amtlichen deutschen Vermessungswessen den Grundstein für die Bildung des Lenkungsausschusses Geobasis (LA Geobasis) gelegt, der sich im Dezember 2010 konstituiert hat. Die Strategien für das amtliche Vermessungswesen werden nach wie vor von den Gremien der AdV in der bisherigen Konstellation der Arbeitskreise und des Plenums festlegt. Mit dem Lenkungsausschuss Geobasis ist aber das Gremium geschaffen, das die strategischen AdV-Beschlüsse im amtlichen Vermessungswesen deutschlandweit gemeinsam umzusetzen hat. Der LA Geobasis ist mit den 16 Chefs der Landesvermessung hochrangig besetzt, zum Vorsitzenden wurde der baden-württembergische Präsident Hans-Jörg Schönherr gewählt.

  • Dietrich Schürer, Otmar Didinger
    Generalisierung von Geobasisinformationen zur Verwendung in Web-Diensten mittelmaßstäbiger Bereiche am Beispiel des Dienstes WebAtlasDE
    Das Internet bietet sowohl privaten Bürgern als auch Wirtschaftsunternehmen jederzeit vielfältigste Informationen zur freien Verfügung an. Um zukünftig auch die aktuellen und hochgenauen amtlichen Geobasisdaten den Nutzern anzubieten, baut die AdV unter dem Schlagwort WebAtlasDE einen Zoomstufen-unabhängigen, bundesweit einheitlichen Präsentationsdienst auf Grundlage der verschiedenen ATKIS-DLM-Daten auf. In dem folgenden Beitrag werden die Motivation, die allgemeinen Anforderungen an den Aufbau eines Web-Dienstes, die Aufbereitung der amtlichen Geobasisdaten und die Ableitung der Präsentationsdaten für den Dienst WebAtlasDE beschrieben. Die Präsentationsdaten für unterschiedliche Maßstabsbereiche werden an Hand verschiedener Abbildungen veranschaulicht.

  • Walter Grouls
    Reform der Vermessungs- und Katasterverwaltung Schleswig-Holstein: In vier Stufen zur Vermessungs- und Geoinformationsbehörde
    Zum Jahresende 2010 wurden in Schleswig-Holstein die Katasterämter sowie das Landesvermessungsamt aufgelöst. An ihre Stelle trat am 1. Januar 2011 eine neue obere Landesbehörde, das Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein, das Aufgaben, Zuständigkeiten und Personal der Katasterämter und des Landesvermessungsamtes übernommen hat. Die Reorganisation bildete den Abschluss einer vierstufigen organisatorischen Veränderung, die im Jahre 1998 ihren Anfang nahm. Die Änderungen liefen nicht zielgerichtet auf das mit der letzten Stufe erreichte Ergebnis hin. Sie trugen auch nicht allein der rasanten Entwicklung im IT-Bereich und dem Wechsel vom Vermessungs und Katasterwesen zum Geoinformationswesen Rechnung, sie waren immer auch durch politische Entscheidungen geprägt. Der Beitrag stellt die Entwicklung mit ihren Rahmenbedingungen dar.

  • Stefan Ostrau
    Aufgaben- und Wirkungsbereiche eines kommunalisierten Katasteramtes
    Seit Jahren richten die kommunalisierten Katasterämter in Nordrhein- Westfalen ihre Aufgaben konsequent auf die technikunterstützte Verwaltungsmodernisierung aus. Im Mittelpunkt ihrer Tätigkeiten stehen die Einführung bzw. Führung vom ALKIS®, die Weiterentwicklung von Erhebungs- und Bereitstellungsprozessen sowie die Anbindung und Bereitstellung kommunaler Geofachdaten auch der kreisangehörigen Kommunen. In den Kreisen und kreisfreien Städten sind darüber hinaus diverse weitere eGovernment- Aktivitäten zu verzeichnen, die im Hinblick auf einen ganzheitlichen kommunalen Modernisierungsansatz technisch und organisatorisch zu vernetzen sind. Der Artikel beschreibt am Beispiel des Kreises Lippe die Aufgaben- und Wirkungsbereiche eines kommunalisierten Katasteramtes sowie die Möglichkeiten der Weiterentwicklung hin zu einer Geoinformationsbehörde.

  • Ralph-Ingo Ernst
    Grundstücksmarktbericht Sachsen-Anhalt 2011 – Eine Zusammenführung der regionalen Grundstücksmarktberichte und des Landesmarktberichts
    Sachsen-Anhalt hat mit dem GRUNDSTÜCKSMARKTBERICHT Sachsen-Anhalt als gemeinsames Gesamtwerk der vier regionalen Gutachterausschüsse sowie des Oberen Gutachterausschusses auf die Anforderungen einer zunehmend überregional agierenden Immobilienwirtschaft reagiert. Inhaltlich aufeinander abgestimmte Grundstücks- und Immobilienmarktinformationen aus den einzelnen Regionen wurden damit zu einer überregionalen, landesweiten Transparenz verknüpft. Mit übersichtlichen Tabellen und Graphiken zu den wesentlichen regionalen und sektoralen Teilmärkten ermöglicht der Grundstücksmarktbericht den Akteuren in der Immobilien- und Wohnungswirtschaft, der Politik, den Verbänden sowie interessierten Bürgern einen umfassenden Überblick und eine schnelle Orientierung über die Verhältnisse auf dem Bauland- und Immobilienmarkt sowohl im Überblick als auch im Detail.

  • Klaus J. Beckmann, Peter Neu und Karin Schultze
    Stärken-Schwächen-Analyse des technischen Referendariats
    Für die Zukunftsfähigkeit des technischen Referendariats muss es gelingen, dessen Attraktivität sowohl aus Sicht der potenziellen Referendare als auch aus Sicht von Verwaltung und Wirtschaft zu steigern. Berufschancen und Kompetenzprofil sind zu verbessern. Vor diesem Hintergrund hat das beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung angesiedelte Oberprüfungsamt für den höheren technischen Verwaltungsdienst das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) mit der Durchführung einer Stärken- und Schwächenanalyse für das technische Referendariat beauftragt. Dabei hat das Difu untersucht, welchen Stellenwert und welche Bedeutung das technische Referendariat in der Ausbildung von Führungskräften hat, welche Anforderungen von Seiten der späteren Arbeitgeber an Assessorinnen bzw. Assessoren gestellt werden und wie groß der Bedarf an Personen mit einer solchen Qualifikation ist. Gleichzeitig hat es wertvolle Handlungsempfehlungen entwickelt, wie das technische Referendariat als Berufsqualifikation attraktiver gestaltet werden kann und welche Maßnahmen zu einer „Marken- und Imagebildung“ beitragen könnten.


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