Heft
4 /
2008: Wissen und Handeln für die Erde
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Ralph
Baumheier
Perspektive
Bremen ´20: Unsere Stadt in der Region:
Zur aktuellen Neupositionierung der bremischen Regional- und Stadtentwicklung
Die
verschiedenen Aufträge der aktuellen bremischen Koalitionsvereinbarung
ergeben ein komplexes und ambitioniertes Arbeitsprogramm für die
Weiterentwicklung und Neupositionierung der bremischen Regional- und
Stadtentwicklung: Im Kern
steht der Auftrag, auf Grundlage eines integrierten und ressortübergreifend
erarbeiteten neuen Leitbildes der Stadtentwicklung den Flächennutzungsplan
und das Landschaftsprogramm neu aufzustellen. Dieser Prozess soll in doppelter
Hinsicht intensiv abgestimmt werden, zum einen in regionaler Perspektive mit
den niedersächsischen Nachbarn, zum andern in einem breiten Öffentlichkeitsdialog
mit der Stadtgesellschaft. Die
regionale Perspektive gliedert sich dabei nochmals in die großräumige
strukturpolitische Kooperation im Rahmen der Metropolregion einerseits, die
Zusammenarbeit im engeren Verflechtungsraum andererseits: In der großräumigen
Zusammenarbeit in der Metropolregion geht es vorrangig um die weitere
Vertiefung der Kooperation und die Erweiterung um neue Aufgabenfelder; in der
engeren Stadtregion geht es vorrangig um Herausbildung einer stärkeren
Verbindlichkeit der Zusammenarbeit, prioritär im Bereich der Zentren- und
Einzelhandelsentwicklung. Diese
verschiedenen Aufgabenstränge stehen in ausgeprägten Wechselwirkungen
untereinander und bilden zusammen die Grundlage für die angestrebte
Neupositionierung der bremischen Regional- und Stadtentwicklung.
Grundstücksmarkt und Grundstückswertermittlung in Bremen
Die
Stadt- und Baugeschichte in Bremen ist seit dem 19. Jahrhundert durch
eine kleinteilige städtische Bebauung gekennzeichnet.
Grundstücksmarkt und Grundstückbewertung sind davon
geprägt worden. Es führt eine direkte Verbindung vom
historischen Schätzungsamt zum Gutachterausschuss für
Grundstückswerte. Bremen hat mit 75% einen außerordentlich
hohen Anteil von Ein- und Zweifamilienhäusern am
Gesamtgebäudebestand. Vergleichszahlen mit anderen
Großstädten über 500 Tsd. Einwohnern zeigen
Besonderheiten in Bebauungsdichte und Marktstrukturen. Ein
erfolgreiches Verfahren zur Bodenwertermittlungen für Anfangs- und
Endwert bei städtebaulicher Innenstadtsanierung wird skizziert und
ebenso die Ermittlung von Bodenrichtwerten in Bremen.
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Tabert, Bruno und Jähnke, Jens:
Entstehung und
Folgen der US-Finanz- und Immobilienkrise
Im
Sommer des Jahres 2007 trat in den USA eine Immobilienkrise in
Erscheinung, die unter dem Begriff „Subprime-Krise" in den
allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist. Die Probleme auf dem
Subprime-Markt weiteten sich aufgrund der internationalen
Verflechtungen der Finanzmärkte global aus. Eine Darstellung der
Gründe, Zusammenhänge und Auswirkungen der Subprime-Krise
werden im folgenden Text beschrieben.
Der Wohnungsbau, die Förderung und die Stadtflucht - eine Stellungnahme
Flächenmanagement - der Schlüssel einer erfolgreichen Innenentwicklung?
Demografische
und soziale Veränderungen sowie der wirtschaftliche Strukturwandel
infolge von Globalisierung und Privatisierung, aber auch der noch
fortwährende Prozess der militärischen Konversion bestimmen
in wesentlichen Teilen die heutige Stadtentwicklung. Die Auswirkungen
sind deutlich: Gewerbe- und Industriebrachen, leere Innenstädte,
städtebauliche Funktionsverluste. Aber gerade diese Zustände
bieten eine Chance zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Betrachtet
man die Zielsetzung der Bundesregierung, die im Kontext der Nationalen
Nachhaltigkeitsstrategie eine Reduzierung der
Flächenneuinanspruchnahme von 105 ha/Tag im Jahr 2002 auf 30
ha/Tag im Jahr 2020 fordert, führt kein Weg an der Entwicklung und
Aktivierung von Brachflächen und leerstehenden Gebäuden
vorbei. Die Schlagworte sind Stadtumbau, Konversion, Revitalisierung
und Sanierung. Dabei sind Flächenmanagement und Bodenordnung -
richtig angewandt - wesentlich für eine erfolgreiche
Innenentwicklung und für die Bewältigung dieser
interdisziplinären und kooperativen Aufgaben.
Grundsätze des Umweltschutzes bei der Landentwicklung in Polen
Der
Artikel zeigt die Probleme des Umweltschutzes in der Raumplanung und
Flächenbewirtschaftung auf lokaler, regionaler und staatlicher
Ebene auf. Dabei werden auch den Standortbestimmung von
Bauinvestitionen und damit verbundene
Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren, der Bodenschutz (in
Polen Erdoberflächenschutz genannt) und die Einschränkungen
des Eigentumsrechts aufgrund des Umweltschutzes sowie die
Nutzungsprobleme von geschützten Gebieten erläutert.
Internationales Strategisches Landmanagement - ein faszinierendes Handlungsfeld der Zukunft
Das
strategische Landmanagement ist eine faszinierende Herausforderung und
Fragestellung. „Land" ist ein vielschichtiger Terminus. Von
besonderer Wichtigkeit ist die Analyse des „eigentumspolitischen
Überbaus" des Landmanagements, der Landrechte und einer
Weiterentwicklung der Property Rights. Es mangelt derzeit an einer
systematischen Aufarbeitung der juristischen Aspekte der weltweiten
Flächennutzung und Bodenordnung. Landmanagement beinhaltet das
Immobilienmanagement (Real Estate Property) einschließlich
innovativer Finanzierungsprodukte, aber auch das Umweltrisikomanagement
und Strategien für eine zukunftsfähige Energiepolitik zur
Förderung Erneuerbarer Energien. Zukünftig sind Bodenpolitik
und Energiepolitik im Landmanagement für eine intelligente
Politikberatung wesentlich besser als bislang miteinander zu
verknüpfen.
Aktuelle Rechtssprechung zum Baugesetzbuch
Fortsetzung von Heft 2/2008
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