Heft
3 /
2008: Perspektiven für Flächenmanagement und Bodenordnung
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Werner
Ziegenbein
Stand
der behördlichen Grundstückswertermittlung -
Markttransparenz erreicht?
Die
behördliche Grundstückswertermittlung hat die Aufgabe, den Grundstücksmarkt
transparent zu machen. Maßgeblich am Beispiel des Gutachterausschusses für
die Region Hannover wird gezeigt wie sich der Grundstücksmarkt zusammensetzt
und wie das darauf abgestimmte Informationsangebot aussieht, das zur
Markttransparenz führt.
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Theo
Kötter und Frank Friesecke
Flächenmanagement
und Bodenordnung in den neuen Bundesländern – eine Bilanz für die Zeit
nach der Wende
Nach
der deutschen Wiedervereinigung sind zur Bewältigung eigentumsrechtlichen und
städtebaulichen Probleme und Herausforderungen in den neuen Bundesländern
besondere bodenpolitische Regelungen und Handhaben geschaffen worden. Es galt
Investitionshemmnisse aufgrund ungeklärter Eigentumsverhältnisse,
ungeteilter Hofräume, fehlender Baulandangebote etc. zu beseitigen, um
letztlich eine bedarfsgerechte und geordnete Stadt- und Gemeindeentwicklung,
zu ermöglichen. Dafür wurden einige neue Instrumente entwickelt wie
beispielsweise der Vorhaben- und Erschließungsplan und zwischenzeitlich in
den alten Bundesländern aufgegebene Instrumente wieder eingeführt wie die Städtebauliche
Entwicklungsmaßnahme. Diese Instrumente haben inzwischen zusammen mit den übrigen
bewährten Instrumenten der Bodenordnung vielfältige Wirkungen für den
Grundstücksmarkt und den Grundstücksverkehr entfalten können, so dass eine
Bewertung und Bilanzierung von allgemeinem Interesse ist.
Ausgehend
von den bodenpolitischen und den damit zusammenhängenden städtebaulichen
Ausgangssituationen und Problemen in den neuen Bundesländern werden im
vorliegenden Beitrag daher die einschlägigen Aufgaben und Instrumente des Flächenmanagements
und der Bodenordnung dargestellt. Der Beitrag geht dabei der Frage nach,
welche Entwicklung das Bodenrecht in der Praxis genommen hat, welche Impulse
die bodenpolitischen Instrumente für die Stadt- und Gemeindeentwicklung
gebracht haben und ob die damit verbundenen Erwartungen erreicht werden
konnten.
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Michael Krautzberger
Bodenschutz im städtebaulichen planungsrecht. Zur Bodenschutzklausel
des Baugesetzbuchs.
Wenn in diesen
Zeiten besonders eingehend nach den Antworten auf die Herausforderungen des
Klimawandels gesucht werden, stellt sich dir Frage nach dem Beitrag des Städtebaus
und der Stadtentwicklung dazu. Die städtebauliche Dimension des Klimaschutzes
lässt sich dabei – stichwortartig – auf ein breites Handlungsspektrum
beziehen.
Zu nennen sind dabei u.a. die Sicherung klimaschonender
und -schützender
Stadtstrukturen, vor allem auch kompakter Stadt- und Siedlungsstrukturen oder
die Anpassung an topographische Gegebenheiten. An erster Stelle – und originär
dem Städtebau aufgegeben - steht damit als Aufgabe die Vermeidung der
Zersiedelung und damit des sparsamen Umgangs mit Grund und Boden. Bodenschutz:
Eine originär stadtentwicklungspolitische Aufgabe – und eine Forderung des
Klimaschutzes zugleich. Ist das Instrumentarium der Stadtentwicklung auf diese
Aufgabe vorbereitet? Stehen die Instrumente zur Verfügung? Die Entwicklungen,
namentlich die gewaltigen Suburbanisierungen der zurück liegenden Jahrzehnte
– mit der im Zeitraffer-Tempo vollzogenen Zersiedelung ostdeutscher
Siedlungsräume – führt zu vielen nachdenklichen Fragen. Ob es aber am
Recht liegt und an den Instrumenten oder doch am politischen Gestaltungswillen
auf lokaler und regionaler Ebene?
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Hartmut J. Streuff
Wege
ebnen – Türen öffnen – Wissen teilen – das
Geodatenzugangsgesetz setzt die INSPIRE-Richtlinie
um
Mit
der INSPIRE-Richtlinie wird der Weg zu einer Europäischen
Geodateninfrastruktur konsequent weiter beschritten und ein Kompromiss
zwischen Informationsfreiheit und Datenschutz, zwischen wirtschaftlichen
Interessen und offenem Informationsaustausch eröffnet.
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Stephan
Königer und Markus Müller
Das Geoinformationssystem der Landeshauptstadt Stuttgart im Umfeld
aktueller Entwicklungen der Geoinformations-Branche
Geoinformationen haben in der öffentlichen Verwaltung eine große
Bedeutung als Planungs-, Entscheidungs-
und Handlungsgrundlage für die Stadtentwicklung sowie zur Umsetzung
gesetzlicher Anforderungen. Ihre Verwendung wird durch den Einsatz von
Geoinformationssystemen (GIS) erheblich unterstützt, wobei die Daten den
Nutzern zunehmend über Geodateninfrastrukturen (GDI) auf lokaler bis
internationaler Ebene zugänglich gemacht werden. Geodatenportale dienen
hierbei als effektiver Zugangsknoten zu Daten und Diensten. Das GIS Stuttgart
ist ein ausgezeichnetes Beispiel für eine stadtweite, fachübergreifende
kommunale GDI mit integrierten Geodatenportalen im Intranet und Internet. Dabei
müssen einheitliche Standards zur Interoperabilität von Geoinformation
beachtet werden. Weltweite Dienste zur Darstellung von Geodaten wie
beispielsweise Google Earth und
Maps oder Microsoft Virtual Earth werden hierbei nicht als Konkurrenten
angesehen. Vielmehr wird deren Öffentlichkeitswirkung als „Zugpferd“ für
die eigene kommunale Geodatendarstellung und -vermarktung genutzt. Die
Bereitstellung eigener kommunaler Geoinformationen dient der Gewährleistung
der erforderlichen Aktualität, Qualität und des Detailgrades der Geodaten
und sichert die Unabhängigkeit von externen Geodatenanbietern.
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Wulf
Schröder
Technisches
Referendariat und Große Staatsprüfung in der Fachrichtung Vermessungs- und
Liegenschaftswesen
Der Ausbildung von Führungskräften kommt eine
besondere Bedeutung zu. Dies gilt umso mehr in einer Zeit, in der Bund, Länder
und Kommunen gezwungen sind die Finanzen zu konsolidieren. Strukturen der
Aufgabenerledigung werden deshalb mit dem Ziel überprüft, die Effizienz zu
steigern, die Wirtschaftlichkeit zu verbessern und dennoch die Qualität zu
erhalten. Das technische Referendariat mit der Großen Staatsprüfung ist eine
optimale Vorbereitung zur Übernahme von Managementaufgaben, sowohl in der öffentlichen
Verwaltung als auch in der Privatwirtschaft.
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